2025 IM Switzerland Thun
Das letzte Rennen in 2025 ist auch gleichzeitig mein Hauptwettkampf.
IRONMAN Thun ist eine klassische Langdistanz in der Schweiz. Das Schwimmen findet im Thuner See statt, die Radstrecke geht teilweise durch die Alpen und bietet stattliche 2.200 Höhenmeter. Der anschließende Marathon verläuft entlang des Thuner Sees und der Innenstadt und bietet eine abwechslungsreiche Strecke.
Es gibt nur eine Wechselzone, Start und Ziel sind dicht zusammen, was für Athleten und Zuschauer sehr angenehm ist. Wir sind bereits am Mittwoch angereist um noch etwas zu entspannen und die Gegend zu erkunden. Die Registrierung erledige ich am Freitag, es gibt alle erforderlichen Beutel und Aufkleber. So kann ich bereits am Freitag die Aufkleber anbringen und die Wettkampfsachen zu richten. Am Samstag findet eine deutsche Wettkampf statt, die höre ich mir vorsichtshalber an, da ich die Radstrecke nicht kenne. Es gibt einige schnelle Abfahrten mit Aeroverbot. Die Teilstrecken sind alle ausgezeichnet. Nach der Besprechung können die Räder sowie Rad- und Laufbeutel eingecheckt werden. Danach heißt es noch etwas die Füße hochlegen und Carboloading. Samstag auf Sonntag schlafe ich sehr gut und bin morgens so gegen kurz nach 3 Uhr in der Früh recht fit. Es gibt gemütlich eine Tasse Kaffee und Weißbrot mit Marmelade, gut verdaulich für den Wettkampf. Kurz vor 5 Uhr packe ich meine Sachen und es geht in Richtung Wechselzone. Ein gemütlicher Spaziergang von circa 20 Minuten. Die Wechselzone hat bereits um 5:00 Uhr geöffnet. Als wir ankommen ist bereits reger Betrieb. Erfreulicherweise ist die Wechselzone sehr gut ausgeleuchtet. Es folgt das Standartprogramm, Luft aufpumpen, Flaschen und Verpflegung verstauen und noch einmal prüfen, dass die Wechselbeutel noch da sind. Es ist noch relativ frisch am Morgen. Um kurz vor 6:00 Uhr öffnet das Freibad, hier findet der Schwimmstart statt. Das Wasser hat 17,3 Grad, viel zu kalt. Es gibt ein Rollingstart. Die Profimänner starten um 6:30 Uhr und ab 6:40 Uhr gehen die Altersklassenathleten ins Wasser. Es gibt 3 Startgruppen, ich ordne mich in die Zeit 1:15 bis 1:30 Stunden ein. Aufgrund der kühlen Wassertemperatur besteht Neonpflicht . Die Stimmung beim Schwimmstart ist gut, es starten sehr viele zum ersten Mal bei einer Langdistanz. Es geht langsam vorwärts in Richtung Wassereinstieg. Aufgrund der niedrigen Wassertemperatur ziehe ich zwei Bademützen auf. Dann bin ich an der Reihe und laufe ins Wasser. Mein erster Gedanke ist, oh Gott wie kalt ist denn das Wasser. Aber egal, da muss man durch. Es kostet Überwindung das erste mal den Kopf unter Wasser zu tun. Ich schwimme los und versuche mich einigermaßen zu orientieren. Bei 1.600 Startern ist das Schwimmen relativ angenehm. Ich finde einigermaßen meinen Rhythmus, mir ist jedoch kalt. Das letzte Stück geht durch den Hafen, da ist das Wasser etwas wärmer. Am Schwimmausstieg sind ausreichend Helfer um aus dem Wasser zu kommen. Es sind einige Meter vom Schwimmausstieg bis zur Wechselzone. Ich bin komplett durchgefroren und habe Probleme mich anzuziehen. Mein Hände sind steif. Ich streife meine Armlinge bis zur Hälfte über, weiter schaffe ich es nicht und ziehe sie wieder aus. Jetzt ab zum Rad und raus aus der Wechselzone. Am Ausgang steht Werner und ruft mir zu, dass ich die erste in meiner Altersklasse bin. Das ist natürlich toll, ich freue mich. Die Radstrecke hat relativ schnell einen Anstieg und das Feld zieht sich auseinander. Es ist ein wunderschöner Kurs über 90 Kilo. Die Strecke ist anspruchsvoll mit einigen knackigen Anstiegen und tollen Abfahrten. Nach 90 Kilometer geht es auf die 2. Runde, ich habe inzwischen 8 Minuten Vorsprung. Nach der zweiten Runde habe ich meinen Vorsprung auf 12 Minuten ausgebaut, jetzt heißt es den 1. Platz zu halten. Der Wechsel vom Rad in die Laufschuhe klappt gut. Es sind 3 Runden zu laufen. Werner gibt mir die Zeiten durch. Ich kann meinen Vorsprung stetig ausbauen. Die Strecke ist angenehm zu laufen, es gibt ausreichend Verpflegungsstellen. Der Belag ist abwechslungsreich teilweise Schotter, Asphalt und in der Stadt auch ein Teil Kopfsteinpflaster. Ein Teilstück läuft man auf einer Hauptstraße, gut abgesichert mit Gittern. Einige Kilometer geht es am See entlang, mit zwei kleinen Brücken, landschaftlich wunderschön mit Blick auf den See. Ein Teilstück durch die Thuner Innenstadt darf natürlich auch nicht fehlen. Aufgrund der Durchgangszeiten ist klar, dass die Zweite etwas langsamer läuft als ich. Am Ende laufe ich mit einer Gesamtzeit von 12:29:55 durch das Ziel. Die Stimmung ist toll. Ich habe am Ende tatsächlich einen Vorsprung von 27 Minuten auf die Zweite. Mein Sieg ist eindeutig. Bereits während des Laufes habe ich meine Meinung zu Hawaii revidiert und beschlossen, wenn ich meinen ersten Platz ins Ziel bringe nehme ich den Slot für die Weltmeisterschaft am 10. Oktober 2026 auf Hawaii. Man sollte nichts aufschienen, man lebt nur einmal.
AK Platz |
Overall |
swimm |
bike |
run |
Rank |
Rank |
StNr |
1 |
12:29:55 |
1:20:29 |
6:26:26 |
4:25:08 |
99 |
861 |
129 |
Distance |
Time |
Pace |
Rank |
AK-Platz | |
TOTAL swim |
3,8 km |
1:20:29 |
2:07/100m |
118 |
1 |
1. Bike Split: |
4,0 km |
0:09:05 |
24,96 km/h | ||
2. Bike Split: |
15,0 km |
0:30:48 |
30,57 km/h | ||
3. Bike Split: |
25,0 km |
0:50:20 |
29,47 km/h | ||
4. Bike Split: |
34,0 km |
1:07:14 |
33,83 km/h | ||
5. Bike Split: |
44,0 km |
1:29:06 |
27,18 km/h | ||
6. Bike Split: |
53,0 km |
1:52:25 |
22,27 km/h | ||
7. Bike Split: |
63,0 km |
2:17:52 |
27,77 km/h | ||
8. Bike Split: |
75,0 km |
2:40:25 |
32,37 km/h | ||
9. Bike Split: |
86,0 km |
2:59:10 |
36,61 km/h | ||
10. Bike Split: |
90,0 km |
3:05:39 |
35,29 km/h | ||
11. Bike Split: |
94,0 km |
3:14:13 |
25,52 km/h | ||
12. Bike Split: |
105,0 km |
3:39:18 |
26,21 km/h | ||
13. Bike Split: |
115,0 km |
4:00:55 |
26,47 km/h | ||
14. Bike Split: |
124,0 km |
4:20:00 |
29,74 km/h | ||
15. Bike Split: |
134,0 km |
4:42:54 |
25,97 km/h | ||
16. Bike Split: |
143,0 km |
5:08:16 |
20,48 km/h | ||
17. Bike Split: |
153,0 km |
5:35:17 |
21,58 km/h | ||
18. Bike Split: |
165,0 km |
5:59:12 |
30,49 km/h | ||
19. Bike Split: |
176,0 km |
6:19:05 |
34,25 km/h | ||
20. Bike Split: |
180,0 km |
6:26:26 |
30,88 km/h | ||
TOTAL bike |
180,0 km |
6:26:26 |
27,76 km/h |
95 |
1 |
1. Run Split: |
2,9 km |
0:15:54 |
5:31 min/km | ||
2. Run Split: |
5,0 km |
0:27:33 |
5:45 min/km | ||
3. Run Split: |
5,4 km |
0:30:09 |
5:34 min/km | ||
4. Run Split: |
6,9 km |
0:38:14 |
5:33 min/km | ||
5. Run Split: |
9,4 km |
0:52:34 |
5:47 min/km | ||
6. Run Split: |
10,6 km |
0:59:20 |
5:49 min/km | ||
7. Run Split: |
12,9 km |
1:13:10 |
6:05 min/km | ||
8. Run Split: |
13,8 km |
1:19:11 |
6:11 min/km | ||
9. Run Split: |
14,3 km |
1:21:55 |
5:50 min/km | ||
10. Run Split: |
17,2 km |
1:40:02 |
6:20 min/km | ||
11. Run Split: |
19,3 km |
1:52:30 |
6:05 min/km | ||
12. Run Split: |
19,8 km |
1:55:15 |
5:49 min/km | ||
13. Run Split: |
21,2 km |
2:03:45 |
5:52 min/km | ||
14. Run Split: |
23,7 km |
2:19:43 |
6:25 min/km | ||
15. Run Split: |
24,9 km |
2:26:57 |
6:14 min/km | ||
16. Run Split: |
27,2 km |
2:41:39 |
6:28 min/km | ||
17. Run Split: |
28,2 km |
2:48:05 |
6:36 min/km | ||
18. Run Split: |
28,6 km |
2:50:57 |
6:16 min/km | ||
19. Run Split: |
31,6 km |
3:10:40 |
6:50 min/km | ||
20. Run Split: |
33,6 km |
3:24:10 |
6:40 min/km | ||
21. Run Split: |
34,1 km |
3:27:04 |
6:10 min/km | ||
22. Run Split: |
35,5 km |
3:36:15 |
6:20 min/km | ||
23. Run Split: |
38,0 km |
3:52:49 |
6:38 min/km | ||
24. Run Split: |
39,2 km |
4:00:41 |
6:51 min/km | ||
25. Run Split: |
41,4 km |
4:17:43 |
7:29 min/km | ||
26. Run Split: |
42,2 km |
4:25:08 |
6:47 min/km | ||
TOTAL run |
42,2 km |
4:25:08 |
6:17 min/km |
97 |
1 |
Transition |
Time | ||||
T 1: |
swim-to-bike |
9:50 | |||
T 2: |
bike-to-run |
8:04 |